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Formanalyse durch Kadenzgliederungen

Für die Formanalyse werden häufig Motive und Themen in den Vordergrund gestellt. Dieser Ansatz ist beliebt, weil die Harmonik nicht erkannt werden muss und die Analysierenden um entsprechende Kompetenzen entlastet werden können. Da jedoch Harmonik in tonaler Musik an der Formbildung einen entscheidenden Anteil hat, führt die Motiv- und Themenanalyse nicht selten zu einem unbefriedigenden Ergebnis.

Ein Kriterium, die Harmonik in die Formanalyse zu integrieren, bildet die Gliederung durch Kadenzen nach Heinrich Christoph Koch (1749–1816). Denn Kadenzen sind über das Hören oftmals gut zu erkennen und markieren Gliederungspunkte im Verlauf einer Exposition, die offen lassen, was zwischen diesen Kadenzen geschieht. Die Gliederung durch Kadenzen bietet also selbst dann noch eine Orientierung, wenn charakteristische Themen keinen hinreichenden Aufschluss über die Form zu geben vermögen.

In den folgenden Tutorials finden sich Anleitungen zu verschiedenen Aspekte zum Thema sowie Modelle und Übungen zur Analyse von Musik des späten 17. bis frühen 19. . Jahrhunderts.

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Übungen


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