
Mitmachen in der Community
Im Internet finden sich mittlerweile auf vielen Plattformen kostenlose Materialien für den Musikunterricht. Doch was nutzt einem eine PDF-Datei, die man nicht anpassen kann, ein Video, das sich nicht ändern lässt oder Material, das keine rechtssichere Nachnutzung erlaubt?
Die OMA verfolgt einen anderen Weg und möchte allen Interessierten eine Plattform zur Verfügung stellen, auf der du mit multimedialen Tools nicht nur Inhalte einstellen, sondern auch vorhandene Inhalte aktualisieren kannst.
Materialien, die (noch) nicht für ein öffentliches Teilen geeignet sind, kannst du in privaten Räumen bearbeiten, mit ausgewählten Personen teilen und idealerweise für eine Veröffentlichung vorbereiten.
Inhalt
öffentlich
Der öffentliche Bereich: gemeinsam stark!
Der öffentliche Bereich der OMA ist nach dem Wiki-Prinzip aufgebaut, das heißt, du findest hier einzelne Dokumente zu allen möglichen Themen und kannst an diesen Dokumenten selbst mitarbeiten (vergleichbar den Artikeln bei Wikipedia, nur eben nicht als Enzyklopädie, sondern als Sammlung von Lehr- und Lernmaterialien).
Das Projektteam der OMA arbeitet zwischen 2021 und 2025 an der Hochschule für Musik und Theater München am Aufbau der Plattform. Doch unser Ziel ist es, dass die OMA ein Community-Projekt wird! Bist du dabei?
Wenn du ernsthaft an den öffentlichen Inhalten der OMA mitarbeiten möchtest, lies dir bitte das Dokument OMA verstehen durch!
Die OMA wurde von Lehrenden an Musikhochschulen im Austausch mit Lehrkräften von Schulen entwickelt. Ziel war, eine schnelle und möglichst leicht zu bedienende Plattform zu schaffen. Plugins erlauben dir, nach dem Baukastenprinzip Text, Bild, Video, Mehrspurplayer, spielerische Elemente, Selbsttests usw. zusammenzusetzen – ganz ohne Programmierkenntnisse!
Wie schon das Bundesministerium für Bildung und Forschung in Bezug auf Open Educational Resources schreibt:
OER werden sich erst dann nachhaltig etablieren, wenn eine einfache Handhabung der Materialien auch technisch sichergestellt ist. Für den Einsatz in der Breite muss es unkompliziert sein, verschiedene Medientypen zu mixen, Materialien heterogenen Zielgruppen entsprechend anzupassen und aufgrund neuer Entwicklungen zu aktualisieren.
OER-Strategie. Freie Bildungsmaterialien für die Entwicklung digitaler Bildung, BMBF 2022, S. 12.
Besondere Plugins
Hier findest du Einführungen in einige besondere OMA-Plugins:
| Icon | Beschreibung |
|---|---|
| Medien-Analyse | Stellen Sie sich vor, Sie hätten für Ihren Unterricht ein Tool, mit dem Sie Audiodateien oder Musik-Videos laden, mit ein paar Mausklicks unterteilen und dann die einzelnen Abschnitte im Unterricht zielgenau abspielen können? Dieses Tool ist ein Herzstück der OMA, es heißt: Medien-Analyse. Besonders hilfreich ist es, dass YouTubeQuellen oder öffentlich zugängliche Sounddateien (z.B. von Wikimedia Commons) über eine Adresse (URL) eingebunden werden können. Denn diese Option entlastet den Unterricht aus urheberrechtlicher Sicht, weil Sie keine Datei für die Einteilungen herunterladen oder bearbeiten müssen. Das Medien-Analyse-Tool legt sich einfach nur wie ein Layer über die Quelldatei und ermöglicht eine anspruchsvolle Visualisierung des Formverlaufs. Egal, ob Sie etwas demonstrieren möchten, Schülerinnen und Schüler eigenständig analysieren lassen, Ergebnisse vergleichen oder einfach nur bestimmte Stellen passgenau abspielen wollen: Die Medien-Analyse der OMA erledigt diese Aufgabe zuverlässig und wurde genau dafür entwickelt. | |
| Mehrspur-Medien | Ein weiteres Highlight der OMA sind die Mehrspur-Medien. Dieses Tool funktioniert wie ein kleines Mischpult und ermöglicht es Ihnen, verschiedene Sounds oder Videoquellen gleichzeitig abzuspielen und zu mischen. Da sich Dateien von YouTube nur sekundengenau ansprechen lassen, sind die Ergebnisse am besten, wenn Sounddateien von der OMA und der Modus ›exakt Audio‹ verwendet werden. Dann werden die Sounddateien in den temporären Speicher geladen und zu 100% synchronisiert.<br>Um die Leistungsfähigkeit dieses Tools für den Musikunterricht zu demonstrieren, haben wir den ganzen Kopfsatz der 2. Sinfonie von Ludwig van Beethoven in Einzelspuren von der Hofkapelle München professionell einspielen lassen. Ein weltweit einzigartiges Projekt für den Musikunterricht rund um das Thema Orchester. Oder möchten Sie z.B. die Violin-Duette von Béla Bartók oder die Kegelduette von W. A. Mozart musizieren? Dann besuchen Sie die OMA und stöbern Sie in den Materialien für Musikschulen. | |
| Interaktive Medien | Kennen Sie H5P? Das Kürzel steht für eine Open-Source-Software, die sich als Plugin in Wordpress oder Moodle einbinden lässt und im Bereich freier Lehr- und Lernmedien gerne verwendet wird. H5P macht Videos interaktiv, die Software ist sehr mächtig, und Demos sehen professionell aus. In der Praxis jedoch braucht man davon meist nur wenig, und in H5P erstellt sieht es auch nicht so gut aus wie in den Demos. Das war für uns der Grund, ein spezielles OMA-Tool zu entwickeln, das sich leicht bedienen lässt und genau das leistet, was man im Unterricht sehr oft braucht. Dieses Tool heißt: Interaktive Medien.<br>Die Interaktiven Medien funktionieren so ähnlich wie die Medien-Analyse. Ist ein Medium geladen (z.B. ein Film oder eine Audiodatei), ist ein Balken zu sehen, der die Länge der Mediendatei veranschaulicht. Dieser Balken kann wie in der Medien-Analyse ganz einfach mit der Maus in Abschnitte unterteilt werden. An den Teilungsgrenzen lassen sich Fragen zum Lernerfolg, Erläuterungstexte, ein anderes Musikbeispiel oder ein Filmauschnitt dem Lernenden interaktiv zur Verfügung stellen. Begegnen einem dann die interaktiven Medien auf der OMA, stoppt das Video an den Teilungsgrenzen und bietet den Nutzenden die vorbereiteten Lernhilfen an. | |
| Medien-Slideshow | Die Medien-Slideshow lässt sich am besten als eine Variation der Interaktiven Medien (oben) verstehen. Denn die Bearbeitung einer Medienquelle funktioniert analog, nur dass an den Teilungsgrenzen die Wiedergabe nicht stoppt, sondern für jeden Abschnitt ein Bild angezeigt wird. Das ermöglicht es, das Umblättern in einer Partitur beispielsweise mit Musik zu synchronisieren, Bilder mit Musik zu untermalen usw. | |
| Mehrspur-Combo | Die Mehrspur-Combo ist ein sogenannter Hack, also eine kreative Möglichkeit, um etwas zu ermöglichen, was eigentlich nicht geht. Wie im Vorangegangenen angedeutet kann man ein YouTube-Video mit Soundquellen der OMA nicht exakt synchronisieren. Da man jedoch parallel zu einem YouTube-Video einen Mehrspurplayer starten kann, der dann zu dem YouTube-Video etwas zeitgenau abspielt, bietet die Mehrspurkombo genau diese Möglichkeit. Ohne Bearbeitung eines YouTube-Videos (was verboten ist), lässt sich die Lautstärke auf null reduzieren (was erlaubt ist) und eine eigene (Mehrspur-)Filmmusik manuell starten und gleichzeitig mit dem YouTube-Video abspielen. Auf ganz legale Weise lassen sich auf diese Weise z.B. eigene Filmmusiken im Unterricht besprechen. Klar, dass dieser Hack nur ein Kompromiss ist. Besser wäre es natürlich, dürfte man den Film herunterladen und für den Unterricht legal bearbeiten. Doch das erlauben aktuell weder das deutsche Urheberrechtsgesetz noch die AGBs von YouTube (bzw. Google/Alphabet). | |
| Video | Mit dem Video-Plugin der OMA können Videodateien eingebunden werden. Jede aktuelle Lehr- und Lernplattform muss über die Möglichkeit verfügen, Videos von YouTube anzeigen zu können. Denn so problematisch die Dominanz von YouTube für unser Bildungssystem sein mag: Es ist derzeit leider keine europäische Alternative in Sicht, die das Anhören von Medien ermöglicht, die dem Urheberrecht unterliegenden (z.B. Popularmusikvideos und Videos von Werken noch lebender Künstlerinnen und Künstler).<br>Der Videoplayer der OMA bietet darüber hinaus die Möglichkeiten, über eine intuitive Bedienoberfläche ein Seitenverhältnis, ein Standbild und die Größe des Videoplayers festzulegen. Besonders hilfreich ist es, über eine Vorschau und mithilfe von Anfang- und Ende-Buttons einen sekundengenauen Abspielbereich festlegen zu können. Allein durch diese Möglichkeit ist der OMA-Videoplayer im Unterricht eine wertvolle Hilfe, um bestimmte Stellen einer Quelle gezielt vorspielen zu können. | |
| Audio | Wie der Videoplayer ermöglicht auch der Audioplayer der OMA die Wiedergabe von Audiodateien sowie ein sekundengenaues Abspielen ausgewählter Stellen. Und zwar für Audio-Dateien von Plattformen wie zum Beispiel Wikimedia Commons, das International Music Score Library Projekt (IMSLP), YouTube und vielen anderen, auf denen man auch urheberrechtsgeschützte Musik legal anhören darf. Selbstverständlich lassen sich auch Aufnahmen vom Server der OMA einbinden. Denn dort haben bereits viele Künstlerinnen und Künstler ihre professionellen Musikaufnahmen der Allgemeinheit unter einer Creative-Commons-Lizenz zur Verfügung gestellt. Suchen Sie einmal nach Audiodateien von Johannes Brahms, Robert Schumann, Felix Mendelssohn, Ludwig van Beethoven, Joseph Haydn, Johann Sebastian Bach, Antonio Vivaldi, Josephine Lang und vielen anderen. Sie werden erstaunt sein, was Ihnen die OMA an Audiomaterial für Ihren Unterricht bereits zu bieten hat! | |
| PDF-Anzeige | PDF ist ein proprietäres Format der Firma Adobe und eigentlich nicht die erste Wahl, wenn man in einer Community offene und veränderliche Texte bereitstellen möchte. Warum gibt es dann also einen PDF-Viewer auf der OMA? Viele Lehrende nutzen Powerpoint in ihren Veranstaltungen und um eine Powerpoint-Präsentation auf der OMA verwenden zu können, lässt sich diese in ein PDF-Dokument umwandeln. Die PDF-Datei kann anschließend über die PDF-Anzeige wie eine Präsentation verwendet werden. | |
| ABC-Musiknotation | Hinter dem Kürzel ABC verbirgt sich ein offener und nicht-kommerzieller Standard, über den Musik in Textform notiert werden kann. Für Musikerinnen und Musiker ist es natürlich zuerst einmal befremdlich, statt Musiknoten folgendes zu sehen:<br> L: 1/4 C D E F | G2 G2 | A A A A | G4 <br>Wenn man jedoch weiß, dass über L: ein Standardnotenwert, über Großbuchstaben Töne in der eingestrichenen Oktave und mit einer Zahl hinter dem Tonbuchstaben die Tondauer (in Bezug auf den Standardnotenwert) angegeben werden, ist es eigentlich nicht schwer, eine ABC-Notation im Kopf zum Klingen zu bringen. Erkennen Sie die Melodie?<br>Der Vorteil von ABC-Notation ist, dass sie automatisch vom Browser in eine Grafik umgewandelt und über einen gut klingenden Klaviersound abgespielt werden kann. Fehler lassen sich schnell korrigieren und zwar unabhängig davon, welches Notationsprogramm man persönlich bevorzugt. Mit ein bisschen Übung ist die Texteingabe sogar schneller als Noteneingabe, Bild- und Soundexport im Notationsprogramm sowie der Upload der Dateien auf die OMA.<br>Für alle diejenigen, die sich auch für kleine Noteneingaben nicht von ihrem Notationsprogramm trennen möchten, wurde ein MuxicXML-Import in das ABC-Notationsplugin integriert. Alle gängigen Notationsprogramme unterstützen den Export von MusicXML und eine solche Datei (mit der Endung *.musicxml) kann das ABC-Plugin einlesen und anzeigen. | |
| Satzmodelle | Das Thema Satzmodelle ist ein wichtiger Gegenstand der Gehörbildung und der Musiktheorie. Bezeichnet man Satzmodelle wie Sequenzen als den Grundwortschatz tonaler Musik, dann ist das Satzmodelle-Plugin ein Vokabelheft, mit dem man die Vokabeln üben, sie zu musikalischen Sätzen kombinieren, transponieren usw. kann. Es lassen sich Modulationswege erstellen, die Tonartenverläufe ganzer Musikstücke entwerfen und transponieren. Darüber hinaus kann man zu einem bestimmten Beispiel auch ein Literaturbeispiel anzeigen (und wenn es einem nicht gefällt, durch ein eigenes ersetzen). Für alle, die ein Satzmodell wie eine Quintfallsequenz oder einen Parallelismus im Unterricht besprechen möchten, dürfte das Satzmodelle-Plugin eine Erleichterung und Alternative zum Notationsprogramm sein.<br>In der Praxis kommt es vor, dass man zu einer Satzmodell-Grundform nur kleine Änderungen benötigt. Findet man diese Variante noch nicht im Satzmodell-Plugin, lässt sich jedes Satzmodell aus dem Plugin über die Zwischenablage in das ABC-Notationsplugin kopieren und dort schnell auf die gewünschte Art modifizieren. | |
| Klavier | Speziell für die OMA ist ein Klavier programmiert worden, das zwei verschiedene Funktionen erfüllt:<br><ol><li>Das Klavier ermöglicht es, MIDI-Dateien abzuspielen. Dabei werden Tastenbewegungen blau markiert, so dass man die Musik nicht nur hören, sondern auch sehen und die Klangraumgestaltung einer Komposition visuell erfahren kann.</li><li>Darüber hinaus bietet das Klavier reichhaltige Übemöglichkeiten für die elementare Gehörbildung bzw. das Erkennen von Intervallen, Akkorden und Tonfolgen. In dieser Funktion gibt es zahlreiche Einstellmöglichkeiten, so dass der Schwierigkeitsgrad von ganz leicht bis professionell gewählt werden kann. Erklingen zum Beispiel Dur- und Moll-Akkorde in Grundstellung und nacheinander, lässt sich das sicherlich auch ohne viel Übung erkennen. Aber wie sieht es mit Akkorden und Akkordumkehrungen aus, bei denen die Töne gleichzeitig und über sechs Oktaven verteilt erklingen? Oder wie steht es mit dem Erkennen von Septakkorden und ihren Umkehrungen? Die Aufgaben können auf dem Klavier nachgespielt und die Lösungen auf der Klaviatur auch sichtbar gemacht werden.</li></ol><p>Ein großer Vorzug des Klaviers ist die Vielzahl an Übungen, denn alle Übungen werden über einen Zufallsgenerator erstellt. Die feine Justierbarkeit des Schwierigkeitsgrads ermöglicht, dass jeder für sich selbst entscheiden kann, wie viele Erfolge man sich gönnt und wie bereit man ist, die Grenzen seiner Hörfähigkeiten auszutesten. ano** |</p> | |
| Gehörbildung | Für die elementare Gehörbildung (Intervalle, Akkorde und Tonhöhenfolgen) ist das Klavier eine gute Wahl. Für komplexere Gehörbildungsaufgaben und inhaltlich ausgearbeitete Unterrichtseinheiten wurde das Gehörbildungs-Plugin entwickelt. Es kann thematisch verwandte Aufgaben zu einem Set bündeln und stellt eine Navigation zur Anwahl von Aufgaben sowie zur Wiederholung bereit. Ein Shuffle-Modus ermöglicht eine zufällige Reihenfolge der Aufgaben.<br>Die Eingabe von Aufgaben erfolgt über die Schaltfläche: <strong>Test einfügen</strong>. Für jede Aufgabe eines Gehörbildungs-Sets werden zwei Bereiche angezeigt: einer für die Frage und einer für die Antwort. Die Eingabe von Fragen und Antworten ist sowohl über ABC-Code möglich als auch über Notenbilder (z.B. aus einem Notationsprogramm). Wird ABC-Code verwendet, können die Lösungen automatisch und in guter Qualität vorgespielt werden. Für den Fall, dass Bilder eingesetzt werden, lassen sich für jede Aufgabe hochwertige Sounddateien unter CC-Lizenz hochladen und verwenden. | |
| Orchester-Assistent | Der Orchester-Assistent ist eine Hilfe für das Arrangieren, Instrumentieren oder Komponieren. Natürlich kennt man sich am besten mit den Instrumenten aus, die man selbst spielen kann. Doch wissen Sie, welche Doppelgriffe für eine Violine leicht spielbar sind? Und was eine Harfe spielen kann und was für dieses Instrument unspielbar ist? Und in welcher Lage klingen die Hörner so, wie man sie aus Filmmusik kennt?<br>Neben den instrumentenbaulichen Fakten bietet der Orchester-Assistent insbesondere Hinweise zum Klang der Instrumente in den verschiedenen Lagen und zur Koppelung von Instrumenten. Die Instrumente lassen sich zu unterschiedlichsten Besetzungen kombinieren, und sollte ein Instrument für eine bestimmte Besetzung fehlen, ist das kein Problem: Der Pool vorhandener Instrumente lässt sich ganz einfach um fehlende Instrumente erweitern. | |
| MusicXML | Alle gängigen Notationsprogramme (wie z.B. MuseScore, Dorico, Sibelius, Capella u.v.a.) können Dateien als MusicXML abspeichern. MusicXML ist ein offenes Dateiformat, das den Austausch von Musiknoten zwischen verschiedenen Programmen ermöglicht. Wer also viele Musiknoten mit einem Notationsprogramm erstellt hat, kann diese im MusicXML-Format abspeichern, in das MusicXML-Plugin der OMA laden und in Dokumenten der OMA verwenden. | |
| Audio-Wellenform | In der Musikpädagogik an allgemeinbildenden Schulen spielen Lautstärkediagramme eine große Rolle, weil sie beim Musikhören eine Orientierung bieten und für Schülerinnen und Schüler einfacher zu lesen sind als Partituren. Doch das Erstellen von Audio-Wellenformen ist ein zusätzlicher Arbeitsschritt, der ein zusätzliches Programm erfordert. An dieser Stelle kommt die OMA ins Spiel. Das Audio-Wellenform-Plugin bietet die Möglichkeit, von beliebigen Audiodateien ein Wellenform-Diagramm erstellen zu lassen. Anschließend kann das Diagramm direkt, oder – wenn nur ein Ausschnitt benötigt wird – mithilfe des Bild-Plugins (S. 18), auf der OMA angezeigt und verwendet werden. Die Medienslideshow ermöglicht zudem die Kombination der Wellenformabbildung mit einer legal im Internet verfügbaren Sounddatei. | |
| Markdown (Text mit Bild und Medien) | Markdown ist eine einfache Auszeichnungssprache (markup language). Das heißt, man kann mit Zeichen, die man über eine Tastatur eingeben kann, Text auszeichnen, um ihm eine bestimmte Bedeutung oder Formatierung zu geben. Markdown wird oft im Internet genutzt, um ein ruhiges und einheitliches Aussehen von Texten zu erreichen, auch wenn sehr viele Personen mit unterschiedlichen Layoutvorstellungen zusammenarbeiten. Die Formatierung erfolgt mithilfe von Sonderzeichen: Sterne * oder Doppelsterne ** um ein Wort erzeugen beispielsweise kursiven bzw. fetten Text, eine Raute # erzeugt eine erste Überschriftsebene, zwei Rauten ## eine zweite usw. Listen erstellt man mit - oder 1. vor einem Textabsatz, und > vor einem Text erzeugt ein anschauliches Zitat.<br><br>Wird ein Markdown-Plugin auf der OMA in ein Dokument geladen, erscheinen im Bearbeiten-Modus rechts unten zwei kleine Zeichen. Das M↓-Symbol öffnet eine Hilfe zur Formatierung, und das Kettenglied-Symbol ermöglicht es, Bilder, Audio- oder Video-Dateien vom Server der OMA einzubinden. Dieses Feature wurde speziell für die OMA erweitert. | |
| Bild | Das Bild-Plugin auf der OMA bringt Farbe ins Layout. Bilder sind jedoch oft urheberrechtlich und leistungsschutzrechtlich geschützt. Auf der OMA können grundsätzlich alle Bilder verwendet werden, die im Internet ohne Einschränkungen gezeigt werden dürfen (z.B. Wikimedia Commons). Benötigt wird nur die Bild-URL (»Bildadresse kopieren«). Die Anzeigegröße lässt sich anpassen, und es kann sogar nur ein Ausschnitt angezeigt werden. Besonders hilfreich: Zwei Bilder können übereinandergelegt und per Schieber verglichen werden. | |
| Lücken- und Fußnotentext | Dieses Plugin hat zwei sehr unterschiedliche Funktionsweisen: einen Lückentext-Modus und einen Modus zur Präsentation wissenschaftlicher Texte. Im Lückentext-Modus lassen sich auf einfache Weise Begriffe markieren und mit einer Menge richtiger Antworten verbinden. Das Tool bringt eine statistische Auswertung mit, die darüber Auskunft gibt, wie viele Lücken bereits richtig und welche noch falsch gefüllt worden sind. Lückentexte bieten eine gute Möglichkeit, spielerisch den eigenen Lernfortschritt zu überprüfen. Die Markierungen eines Textes im Fußnotentext-Modus funktionieren wie beim Eingeben von Worten für einen Lückentext. In diesem Fall führt die Verknüpfung eines Wortes mit einem Ausdruck zu einer Ansicht, die im Text Fußnotenzahlen (in Klammern) ergänzt und im Fußbereich den dazugehörigen Text anzeigt. | |
| Markdown mit Bild | Markdown mit Bild bietet eine Kombination aus zwei Plugins: dem Markdown-Plugin und dem Bild-Plugin. Dieses Plugin ermöglicht ein Zeitungslayout, wie Sie es hier auf dieser und den vorangegangenen Seiten sehen können. Dafür musste auf einige Funktionen wie z.B. die Anzeige von zwei Bildern oder den Bildzuschnitt verzichtet werden. Doch ein Bild und Text lassen sich mit dem Plugin intuitiv anordnen und verleihen den Dokumenten auf der OMA ein ansprechendes Aussehen. | |
| Diagramm | Für das Erstellen von Diagrammen benötigt man normalerweise Programme wie Inkscape oder Adobe Illustrator. Das Diagramm-Plugin bringt jedoch diagramm.net (draw.io) direkt in die OMA. Damit können Diagramme, Symbole, Abläufe und Strukturen einfach erstellt werden. Die Ergebnisse werden als SVG-Text in der OMA gespeichert, sodass sie kopier- und bearbeitbar bleiben und nicht verloren gehen. Die einzige Grenze ist die maximale Datenbank-Eintragsgröße. | |
| Matching Cards| Kennen Sie auch das Spiel, das mit M beginnt und dessen Name von einem Spielehersteller mit dem Hauptsitz in Ravensburg als Marke geschützt worden ist? In diesem Spiel geht es darum, dass durch Aufdecken von Karten Pärchen erkannt werden müssen. Auf der OMA heißt dieses Spiel Matching Cards. Das Besondere an der digitalen Umsetzung ist, dass die Karten aus Markdown-Feldern bestehen, die nicht nur mit Bildern, sondern auch mit Text, Audio und Video umgehen können. Das heißt, auf der OMA können nicht nur Bilder matchen, sondern auch Musik mit Text, Film mit Musik, Text mit einem Bild usw. Das Neuauslegen der Karten erfolgt natürlich per Zufallsgenerator, was gut für den Spielspaß und den Lerneffekt ist. Probieren Sie es aus! |
Weitere Plugins:
- Hervorhebung
- Schnelltester
- Tabelle
- Liste
- Trennlinie
- Inhaltsverzeichnis
- Katalog
- iFrame
- Input
- Auswahl
- Datei-Upload
- Whiteboard
Genauso wichtig: OMA pflegen
Auch dann, wenn du keine eigenen Inhalte erstellen möchtest, kannst du ein wichtiges Mitglied der Community werden. Hilf mit, öffentliche Inhalte zu verbessern, aktuell und hochwertig zu halten. Prüfe Beiträge z.B. auf grammatikalische Korrektheit und/oder ansprechende Gestaltung. Es ist ein dringender Wunsch, dass die aktive Community wächst. Jede Person, die
- mit der OMA vertraut ist,
- sich für die Idee offener Lehr- und Lernmaterialien begeistert,
- mit den technischen Möglichkeiten der OMA umgehen kann,
ist wertvoll für die Entwicklung der OMA! Wenn du dir darüber hinaus vorstellen kannst,
- dich noch etwas mehr auf der OMA zu engagieren,
- die Qualitätskontrolle systematisch anzugehen und
- am Tag oder in der Woche mindestens 5–10 Minuten ehrenamtlich zu arbeiten,
dann hast du vielleicht Lust auf eine Rolle als Redakteur/Redakteurin oder Maintainer? Bei Interesse an der Redaktion der OMA melde dich bitte beim OMA-Team!
Die Rollen haben folgende Möglichkeiten:
User | Redaktion | Maintainance | |
|---|---|---|---|
Dokumente bearbeiten | ✓ | ✓ | ✓ |
Dokumente kommentieren | ✓ | ✓ | ✓ |
Dateien hochladen | ✓ | ✓ | ✓ |
Dokumente als überprüft kennzeichnen | – | ✓ | ✓ |
Dokumente mit Reviews versehen | – | ✓ | ✓ |
Stapelweise Dateien in die Mediathek hochladen und Metadaten komfortabel bearbeiten | – | ✓ | ✓ |
Nutzende bspw. bei Änderungsbedarf anschreiben | – | ✓ | ✓ |
Dokumente archivieren | – | ✓ | ✓ |
Dokumente schützen und einzelne User zur Bearbeitung zulassen | – | – | ✓ |
Dateien aus der Mediathek löschen | – | – | ✓ |
Statistiken zu Dokumentaufrufen einsehen | – | – | ✓ |
Weitere Tätigkeiten wie bspw. das Verwalten von Nutzungskonten sind der Rolle Administration vorbehalten.
Gesucht: Mitmachende in der Programmierung
Die Web-App openmusic.academy, das dahinter liegende Framework educandu sowie alle extern entwickelten Plugins sind Open-Source-Entwicklungen, die aus Gründen der Nachhaltigkeit unter der freien MIT-Lizenz veröffentlicht worden sind.
Fehlt dir eine Funktionalität auf der OMA? Vielleicht kannst du sie ergänzen, indem du sie selbst entwickelst oder einen Projektträger findest, der deine Entwicklung finanziert!
Die OMA ist modular aufgebaut, das heißt, die spezifische Funktionalität in den Inhaltsdokumenten wird über Plugins bereitgestellt. Für die Plugin-Entwicklung haben die Software-Entwickler:innen das Template educandu-plugin-example bereitgestellt, mit dem eine neue Funktionalität in JavaScript (REACT) entwickelt und auf NPM als Package veröffentlicht werden kann. Die Einbindung der Packages erfolgt über das OMA-Web-Projekt (s.u. GitHub-Repositorien).
Die Open-Source-Bereitstellung der OMA-Software ermöglicht es anderen, an der Weiterentwicklung mitzuarbeiten. Bist du dazu in der Lage? Dann freuen wir uns auf deine Unterstützung! Kontaktiere dazu gerne das OMA-Team.
Die bestehenden Plugins wurden von verschiedene Entwickler:innen realisiert und durch unterschiedliche Finanzierungen ermöglicht. Mehr dazu liest du auf der Seite Wer steht hinter der OMA?.

Hier können analoge oder digitale Ereignisse bekannt gegeben werden wie z.B. Informationen zu Treffpunkten, Kongressen und OER-Camps sowie Einführungen rund um die Themen Open Educational Practices, Open Educational Resources oder die Open Music Academy. Ergänze gerne Termine!
Termine 2025
- 13.03.2025 in München
Nutzen – Verstehen – Mitmachen: OER und die Open Music Academy (OMA)
Workshop im Rahmen der Tage der Bayerischen Schulmusik 2025 - 7.11.–8.11.2025 in München
Musik, Urheberrecht und Open Education: Eine Tagung zum Abschluss des OMA-Projektes (aber keine Sorge, nicht der Plattform) mit anschließendem OERcamp extra. Alle Infos hier.
Viele weitere Ereignisse findest du im OER-Kalender der Informationsstelle OERinfo.

Räume sind private Bereiche auf der OMA, die jeder Nutzer und jede Nutzerin erstellen kann. Stelle dir einen Raum wie ein privates Arbeitszimmer vor, das für niemanden von außen sichtbar ist (nicht einmal für Administrator:innen). Du kannst andere Nutzerinnen und Nutzer in deine Räume einladen.
Räume kannst du vor allem für Folgendes nutzen:
- für die geschützte Zusammenarbeit mit anderen, z.B. im Unterricht (dazu unten mehr)
- zum Ausprobieren von Plugins
- zum Vorbereiten von Dokumenten, die du später veröffentlichen willst.
Lies dir bitte unbedingt die Informationen über Medienupload und Speicherplatz durch! Diese und alle weiteren Infos findest du in der Hilfe zu Räumen.
Unterrichten mit der OMA
Du unterrichtest an einer Schule, Hochschule, Musikschule oder auch privat? Die OMA hat verschiedene Angebote für dich.
Wende dich mit Fragen gerne an das OMA-Team und wir werden dich nach unseren Möglichkeiten unterstützen.
Bestehendes Material nutzen...
Im öffentlichen Bereich gibt es bereits viele praktische Übungen und theoretische Inhalte, die von Lehrpersonen erstellt und geteilt worden sind. Du kannst diese gerne nutzen und sogar bearbeiten. Gib einfach mal ein Schlagwort in die Suche ein, z.B. "Geige", "Gesang" oder "Mozart".
... oder eigenes Material erstellen
Wenn dir Inhalte auf der OMA fehlen, die du für deinen Unterricht erstellen möchtest, kannst du Dokumente in einem privaten Raum anlegen und bearbeiten. Und wenn du die Lehr- bzw. Lerneinheit zur Veröffentlichungsreife gebracht hast, kannst du deine Materialien mit nur zwei Klicks auf der OMA veröffentlichen und allen anderen zur Verfügung stellen.
Inhalte auf der OMA werden in vielen Fällen von Musikhochschullehrenden entwickelt und sind für verschiedene Fächer einsetzbar, z.B.
- für die Schulmusik
- für den wissenschaftlich-theoretischen Unterricht und
- für den künstlerischen Unterricht.
Im öffentlichen Bereich finden sich Musikanalysen, Gehörbildungsübungen, Anleitungen zur Audio- und Videoproduktion und vieles mehr. Lehrende können selbst Artikel und Tutorials für ihre Studierenden ergänzen. Werdende Lehrer:innen sind eingeladen, selbst offene Unterrichtsmaterialien zu entwickeln.
Die privaten Räume können zum Austausch in Seminaren genutzt werden oder um im künstlerischen Einzelunterricht eigene Aufnahmen zu analysieren.
Filmmusiker:innen haben die Möglichkeit, Videos mit mehreren Tonspuren zu unterlegen.
Öffentliche Seminare
In Einzelfällen gibt es im öffentlichen Bereich ganze Seminare, die einen hochwertigen, aufeinander aufbauenden Content anbieten. Diese sind von einzelnen Lehrpersonen konzipiert worden und sind für die Bearbeitung durch andere gesperrt. Die Inhalte sind bereits in Unterrichtsszenarien erprobt worden und stehen auf der OMA zum eigenständigen Lernen bereit.
Beispiele sind:
- Öffentliches Seminar: Musiktheoretisches Propädeutikum
- Öffentliche Vorlesung: Harmonielehre und Form im ausgehenden 18. Jahrhundert
- Öffentliches Seminar: #gis – Grundlagen für Internationale Studierende
Das Veröffentlichen von Seminaren geschieht in Absprache mit dem OMA-Team.
Lehrkräfte finden im öffentlichen Bereich der OMA viele Materialien, die kostenlos für den Musikunterricht an Schulen eingesetzt werden können. Die Inhalte reichen vom Klassenmusizieren bis zu Aufgaben für den Leistungskurs. Auch didaktische Konzepte und Tipps werden auf der OMA bereitgestellt. Schau doch mal in das Portal Musikunterricht in der Schule!
Wenn du selbst gut durchdachte Unterrichtsideen hast, kannst du die Tools der OMA nutzen um sie attraktiv auszuarbeiten und mit anderen Lehrkräften zu teilen.
Und du kannst sogar mit den Schülerinnen und Schülern einer Klasse auf der OMA kollaborativ zusammen arbeiten. Ein Leuchtturmprojekt, wie eine Lehrkraft mit einer Klasse am Thema Songanalyse gearbeitet hat, wird in Kürze auf der OMA veröffentlicht.
Übrigens hat der Bundesverband Musikunterricht die OMA im Jahr 2022 mit einer Empfehlung ausgezeichnet!
Mit der OMA kannst du deine Schülerinnen und Schüler beim Lernen von Instrumenten oder Gesang unterstützen. Du findest hier z.B. frei nutzbare Arrangements für Chor und mehrere Instrumente, Artikel zur Instrumentenkunde, Übungen zum Notenlesen, Playalongs und mehr. Gib bspw. "Musikschule" oder den Namen deines Instrumentes in die Suche ein. Du bist herzlich eingeladen, das Angebot mit uns weiter auszubauen!
Für synchrones Arbeiten bietet es sich daher an, ein externes Tool über das iFrame-Plugin der OMA einzubinden. Das folgende Beispiel zeigt ein Etherpad (Open-Source-Software), das in das iFrame-Plugin geladen wird. Dieses Etherpad wurde auf yopad.eu ohne Anmeldung erstellt, wird dort ein Jahr lang gehostet und am 9. April 2026 gelöscht:
Noch Fragen? Hilfe & Kontakt
Mit Fragen, Supportbedarf oder Vorschlägen zur Zusammenarbeit richte dich gerne an das OMA-Team!
Technische Hinweise zu Funktionen der OMA findest du direkt auf der Hilfe-Seite.

