Das Arrangement für 2 Violinen

Arrangement anhören

Arrangement üben

J. Brahms – Walzer in d-Moll Op. 39, Nr. 9

Zur Analyse

Die Form des neunten Walzers des Op. 39 von J. Brahms lässt sich als zeiteilige Form (A–B) verstehen:

Der Anfang (A-Teil)

Der erste Achttakter beginnt in d-Moll und endet mit einem D-Dur Akkord. In der Meldoie ist dabei bis auf den Abschluss durchgängig ein auftaktiges Seufzermotiv zu hören, während die Begleitung jeweils auf der Takteins beginnt.

Mitte und Ende (B-Teil)

Der zweite Abschnitt (16-Takte) beginnt in einer kontrastierenden Tonart (T. 9–12) und scheint über eine A-Dur-Fläche wieder in die Ausgangstonart zurückzuführen (T. 13–15). Ab Takt 17 jedoch beginnt eine Sequenz in einer anderen Tonart, die in eine Kadenz mündet, mit der das Stück abgeschlossen wird.

Aufgaben

• Wirkt der D-Dur Akkord am Ende des A-Teils wie ein Ganz- oder Halbschluss auf dich. In welcher Tonart erklingt der Schluss? Dein Hören wird dir helfen, wenn du die Töne auf den Takteinsen der zweiten Violine spielst.

• In welcher Tonart erklingen die ersten vier Takte (T. 9–12) des B-Teils? Diese Tonart hat in Bezug auf die Ausgangstonart eine lange, geschichtlich gewachsene Bedeutung und deshalb einen eigenen Namen bekommen? Mehr darüber lesen kannst du hier und hier darüber lesen.
• Wie heißt die Sequenz, mit der Brahms wieder in die Ausgangstonart d-Moll zurückführt? Mehr über diese Sequenz findest du hier.
• An dieser Stelle hat der Arrangeur dem Komponisten Brahms sogar ein paar Töne untergeschoben, um einen Kanon erklingen zu lassen. Wie das funktioniert, hat und Brahms in einer anderen Komposition gezeigt. Mehr darüber erfährst du hier.
• Der Walzer endet mit einer Kadenz in d-Moll, allerdings schließt es nicht mit einem d-Moll-Akkord. Wie heißen Kadenz, die das ermöglichen?