Dieser Artikel basiert auf dem Buch von Ulrich Kaiser und Carsten Gerlitz Arrangieren und Instrumentieren. Barock bis Pop (2005).
Inhalt
Der Marsch
Zugebenermaßen war die Aufgabe, aus einem Menuett eine Sarabande herzustellen, schon recht anspruchsvoll. Die folgenden Aufgaben sind dafür etwas einfacher, obwohl in den Arrangements dieses Kapitels die Taktart gerändert werden muss. Denn bisher hast du dich nur mit Tänzen im 3/4-Takt beschäftigt, das Kennzeichen eines Marsches ist jedoch ein gerader bzw. 4/4-Takt (rrrechts-links-rrrechts-links ...) . Im Folgenden siehst du einen Marsch von Joseph Haydn (Hob. VIII:2):
Menuett Nr. 12 aus dem Nannerl-Notenbuch der Mozarts, im Original in A-Dur.
Klavier: Kilian Sprau
Die erste Aufgabe zeigt einen Beginn einer Ausarbeitung, die sich an Melodie und Harmonik des Menuetts orientiert (kleine Notensysteme) und dabei den typische Rhythmik und das Satzbild des Marsches berücksichtigt:
Vorgabe: Ulrich Kaiser, Klavier: Kilian Sprau
(Ignoriere die Fehlermeldung beim Öffnen der Datei in MuseScore.)
Aufgabe 2: Vom Marsch zum Menuett
Natürlich kannst du den originalen Marsch von Haydn auch zu einem Menuett »a la Mozart« verarbeiten. Verwende hierzu den folgenden Anfang als Einstiegshilfe, die grün gefärbten Noten aus dem Marsch von Haydn (kleine Notensysteme oben und unten) wurden für die Gestaltung von Melodie und Bass des Menuetts verwendet.
Quelle: Youtube
In den kleinen Notensystemen (oben und unten des nächsten Notenbeispiels) siehst du die rechte und linke Hand aus den Takten der Sarabande, die sich gut für einen achttaktigen Trauermarsch eignen.