WAS weißt du über Beethoven?


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Steckbrief

Ludwig van Beethoven wurde am 17. Dezember 1770 in Bonn getauft (an welchem Tag er geboren wurde, darüber ist man sich nicht ganz sicher). Sein Vater arbeitete am kurfürstlichen Hof als Sänger und Musiklehrer und sogar der Großvater hatte dort schon als Kapellmeister sein Geld verdient. Der Vater spielte sicherlich zu Hause oft Klavier, so dass Beethoven schon als kleines Kind sehr viel Musik hören konnte. Da es ganz natürlich ist, dass kleine Kinder ihre Eltern nachahmen, wollte der kleine Ludwig wahrscheinlich immer »auch mal spielen«. Dem Vater Beethovens muss die Begabung seines Sohnes bald aufgefallen sein, denn er förderte ihn durch Unterricht mit guten Lehrern (und wohl manchmal leider auch mit dem Stock). Mit sieben Jahren gab der kleine Beethoven erstmalig ein Konzert als Wunderkind. In dieser Zeit hat ihn der Vater für zwei Jahre jünger ausgegeben, als er wirklich war. Ein Trick, mit dem es Leopold Mozart schon einige Jahre früher gelungen war, sein Wunderkind Wolfgang gewinnbringend in Szene zu setzen.

1781 war ein wichtiges Jahr für den zehnjährigen Ludwig: Der Komponist Christian Gottlob Neefe wurde Hoforganist und damit auch Beethovens Klavier- und Kompositionslehrer. Schon ein Jahr später durfte der Elfjährige seinen Lehrer an der Orgel vertreten und sogar als Cembalist in der Hofkapelle mitspielen (der Cembalist war damals Dirigent des Orchesters!). Neefe setzte sich auch für die Veröffentlichung von Beethovens ersten Kompositionen ein und war überzeugt, Ludwig würde wohl »gewiß ein zweyter Wolfgang Amadeus Mozart werden, wenn er so fortschritte, wie er angefangen«. Im Gegensatz zur musikalischen Ausbildung war es mit Beethovens Schulbildung weit weniger gut bestellt: Außer Lesen und Schreiben und ein wenig Rechnen hat er in der Schule wohl nicht viel gelernt.

Ende Dezember 1786 durfte Beethoven mit Unterstützung des Kurfürsten nach Wien reisen. Ludwig kannte Kompositionen von dem 14 Jahre älteren und mittlerweile in Wien lebenden Wolfgang Amadé Mozart. Nun aber hatte er es sich in den Kopf gesetzt, bei Mozart Kompositionsunterricht zu nehmen. Bis heute weiß man nicht genau, ob er Mozart wirklich getroffen hat und ob es ihm gelungen ist, ein paar Unterrichtsstunden zu bekommen. Ein halbes Jahr später jedenfalls musste Beethoven wieder zurück nach Bonn reisen, weil der Vater ihm geschrieben hatte, dass es der Mutter sehr schlecht gehe. Ludwigs Mutter war an Schwindsucht erkrankt und verstarb schon bald nach seiner Rückkehr. Aber auch Ludwigs Vater war krank und schaffte es aufgrund seiner Alkoholsucht kaum noch, für Ludwig und seine Brüder Caspar Anton Carl und Nikolaus Johann zu sorgen. Als der Vater gar nicht mehr arbeiten konnte, erhielt Ludwig vom kurfürstlichen Hof die Hälfte der väterlichen Pension und damit die Verantwortung, seine Familie zu ernähren.

1792 reiste der 60 Jahre alte und berühmte Joseph Haydn von England aus über Bonn nach Wien. Beethoven folgte dem Komponisten noch im selben Jahr in die Weltmetropole, um sich von ihm unterrichten zu lassen. Doch aus der Studienreise sollte ein lebenslanger Aufenthalt werden. Ein Grund dafür war, dass der kurfürstliche Hof vor französischen Truppen aus Bonn fliehen musste. Und da der Kurfürst auf der Flucht wahrscheinlich andere Sorgen hatte, als Beethoven sein Honorar zu zahlen, bekam Beethoven kein Geld mehr von seinem ehemaligen Arbeitgeber. Außerdem starb Beethovens Vater bald nach Ludwigs Abreise und so kam es, dass Beethoven in Wien blieb und seine beiden Brüder Carl und Johann ihm in diese Stadt folgten.

Und los geht's ...

Versuche, die zueinander passenden Kärtchen zu finden und merke dir dabei Zahlen und Fakten zum Leben und Schaffen von Ludwig v. Beethoven.

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