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Lautstärkediagramme können auf Papier gezeichnet und mit den originalen Lautstärkediagrammen verglichen werden. Das Zeichen eines Diagramms von Musik in einer Länge von 1–3 Minuten ohne Zeilenumbruch muss erfahrungsgemäß geübt werden.
Lautstärkediagramm der Exposition der 5. Sinfonie von L. v. Beethoven
Visualisierung durch Bewegung: Aufstehen und Setzen
Erfahrungsgemäß fällt der Einstieg in das Thema leicht, wenn vierteilige Expositionen angehört und mit der folgenden Handlungsanweisung verbunden werden:
- bleibt sitzen, wenn die Musik leise ist,
- steht auf, wenn die Musik laut ist und
- achtet darauf, wie oft und wie lange ihr steht bzw. sitzt.
Im Anschluss an das Hören kann das Stehen und Sitzen über ein Unterrichtsgespräch reflektiert und an der Tafel visualisiert werden.
Visualisierung durch Bewegung: Stehen und Laufen
Die gleiche Funktion erfüllen die folgenden Anweisungen:
- bleibt stehen, wenn ihr leise Musik hört,
- lauft langsam im Raum, wenn die Musik laut ist und
- achtet darauf, wie oft und wie lange ihr steht bzw. langsam lauft.
Im Anschluss an das Hören kann das Stehen und Sitzen über ein Unterrichtsgespräch reflektiert und an der Tafel visualisiert werden.
Es werden farbige Servietten ausgelegt, die eine Lautstärkeanzeige im Computer symbolisieren (z.B. in einem Soundbearbeitungsprogramm). Die Schülerinnen und Schüler stehen auf der Grundlinie (grauen Kreise unten), die Laufwege sind durch Pfeile angegeben. Die Servietten sollten nicht berührt werden.
- Wenn Musik leise erklingt, erfolgt beim Beginn der Musik der erste Schritt nach rechts vorne (grüner Bereich),
- wird die Musik lauter, erfolgt ein Schritt nach links vorne und
- ist die Musik laut, erfolgt wieder ein Schritt nach rechts vorne (roter Bereich).
Das Überspringen der mittleren Ebene ist möglich, die Servietten sollten jedoch nicht berührt werden (um nicht wegzurutschen = Verletzungsgefahr). Die Bewegungen können individuell durchaus ein klein wenig unterschiedlich ausfallen, was in einer Gruppe sehr ansprechend und im Hinblick auf die Aussteuerung unterschiedlicher Frequenzspektren auch sehr realistisch aussieht. Schülerinnen und Schüler können über die Übung mit den Tüchern zu einer sehr bewussten und differenzierten Lautstärkewahrnehmung angeregt werden. Das lässt sich im Klassenzimmer an der häufig auftretenden Unentschlossenheit beobachten, sich in ein neues Feld zu bewegen. Als Ergebnis dieser Unentschlossenheit positionieren Schülerinnen und Schüler nicht selten ihre Füße in verschiedene Lautstärkefelder.