Chiasmus – Parallelismus
Als harmonischer Chiasmus und motivischer Parallelismus werden bestimmte harmonisch-melodische Ausprägungen bezeichnet, die für das I-x-V-I-Modell sehr charakteristisch sind. Das folgende Beispiel veranschaulicht den Sachverhalt:
Das Modell als Notationsdatei (MuseScore)
Die Benennung harmonischer Chiasmus und motivischer Parallelismus werden verständlich, wenn man die I-V-V-I-Harmonik und die motivischen Entsprechungen wie folgt visualisiert:
Denn verbindet man die harmonisch-motivischen Entsprechungen I und V durch Linien, ergeben sich für die Harmonik kreuzende Linien, die an den griechischen Buchstabe X (= chi) erinnern. Entsprechende Verbindungen für die Motivik hingegen ergeben parallele Linien.