Pop ternär (Schupra)

In diesem Artikel werden Patterns gezeigt, mit denen man ternäre Pop-Songs am Klavier begleiten kann.

Patterns

Patterns für ternäre Pop-Songs sind häufig so aufgebaut:

• Die rechte Hand spielt durchgehende Viertel, betont dabei ggf. den Backbeat.
• Die linke Hand spielt Downbeat-Varianten, diese sind oft auch vorgezogen (siehe drittes Beispiel).

• Neben den gezeigten Downbeat-Varianten kann man auch die jeweilige Basslinie aus dem Original-Song heraushören und verwenden, z.B. bei "Back to black" von Amy Winehouse.

Hand-to-hand-Groove

• Zusätzlich können Ghost-Notes gespielt werden, die die ternäre Mikrotime abbilden. Es entsteht ein Hand-to-hand-Groove, bei dem die Hände meist abwechselnd spielen.
• Diese, im Notenbeispiel kleiner geschriebenen, Ghost Notes werden leise, kaum hörbar gespielt. Der Groove erhält so mehr dynamische Tiefe. Aus technischer Sicht empfiehlt es sich, die Finger sehr nah an der Taste zu führen.
• Der letzte Anschlag der linken Hand im Takt wird praktischerweise mit dem Zeigefinger gespielt. Grundlage für die linke Hand ist ein 1-5-8 Griff, der verschoben wird. Die Neupositionierung der Hand geschieht während der 4. Zählzeit.

• Durch Auslassen einiger Töne kann man den Groove leicht variieren. Besonders bei schnelleren Tempi bietet sich diese Möglichkeit an.
• Im folgenden Beispiel ist demnach jeder Takt etwas anders gestaltet, indem Töne im Vergleich zum obigen Pattern weggelassen (oder in Takt 4 hinzugefügt) wurden. Diese Variationen halten den Groove lebendig, müssen aber nicht im jedem Takt wechseln.

Drum-Playalongs

• Die Patterns können mit den folgenden Drum-Spuren geübt werden.
• Hilfreich ist – im Sinne des differenziellen Übens –, auch das Metronom als Time-Referenz zu benutzen (z.B. auf Zählzeiten 2 und 4, auf den Off-Beats = 1+, 2+, 3+, 4+,) und immer wieder zu wechseln zwischen Üben mit Playalong, Üben mit Metronom und Üben ohne Hilfsmittel.

Song-Beispiele