In diesem Tutorial lernst du die Nach-Haus-Wendung stufenweise aufwärts zu spielen, wodurch ein Quintfall (bzw. die Nach-Haus-Wendung) stufenweise aufwärts sequenziert wird. Damit kannst du eine prominente Sequenz spielen, die du auch in vielen Kompositionen seit dem 17. Jahrhundert finden kannst.
Inhalt
Nach Haus stufenweise aufwärts
Die Nach-Haus-Wendung kannst du am Klavier so spielen, als wenn man eine Treppe stufenweise aufwärts steigen würde. Wenn in der Musik eine bestimmte Wendung aufwärts oder abwärts wandert, nennt man das auch eine Sequenz (das Tun-Wort dazu heißt sequenzieren). In der folgenden Abbildung wurden die Haus-Töne der Nach-Haus-Wendung benannt: c, d, e, f, g und a in der Bassstimme.
Kannst du das ganze Beispiel oben mehrstimmig spielen? Ergänze dazu die fehlenden Töne in der rechten Hand. Schreibe anschließend auf, was du gespielt hast (oder zeige die Lösung an). Vergiss nicht, dass der erste Akkord einer Nach-Haus-Wendung immer ein Durdreiklang sein soll (mit Ausnahme von Kadenzen in Moll).
Übe das folgende Menuett aus dem Nannerl-Notenbuch der Familie Mozart, bis du es schön vortragen kannst. In dem kannst du die Nach-Haus-Wendung stufenweise aufwärts hören. Erkennst du sie vom Hören her, obwohl sie verziert erklingt? Kannst du sie vielleicht sogar sehen wenn du auf die Vorzeichen der Dur-Akkorde achtest, die in der Nach-Haus-Wendung vorkommen? In welchen Takten sich die Wendung versteckt?
Menuett Nr. 12 aus dem Nannerl-Notenbuch der Familie Mozart
So sieht die Nach-Haus-Wendung ganz ohne melodische Verzierungen aus, die sich in dem Menuett versteckt hat:
Video