Analyse von Film und Filmmusik

Schnitt und Montage

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Die ersten Filmaufnahmen bestanden aus einer einzigen Kameraeinstellung und waren nur wenige Minuten lang. Ab ungefähr 1900 wurden Filme dann länger und bestanden aus verschiedenen Einstellungen (bzw. Szenen). Die Einstellungen konnten anschließend verbunden oder, wenn sie sich als zu lang erwiesen, verkürzt bzw. zusammengeschnitten werden. Diese Arbeit, die früher an einem analogen Schnittplatz (auch Schneidetisch) ausgeführt wurde, hat zum Beruf des Cutters (Schnitt­mei­sters) geführt. Er war es, der in Absprache mit anderen Verantwortlichen das Rohmaterial eines Films zu einem finalen Er­geb­nis zu verarbeiten hatte. Da die Arbeit des Filmschneidens kreativ sein kann, werden Cutter oft auch als Miturheber eines Films genannt.

Der Film Metropolis ist ein monumentaler Stummfilm von Fritz Lang aus dem Jahr 1927. Dieser Science-Fiction-Film war für die 1920er Jahre visionär und hat mit den Stadtansichten sowie fliegenden Autos viele visuellen Elemente späterer SF-Filme vorweggenommen. Bei der Uraufführung dauerte der Film ungefähr dreieinhalb Stunden und war ein finanzieller Misserfolg. In der Folge erfuhr dieses gigantischen Filmprojekt zahlreiche Kürzungen und Entstellungen.

Dank einer 2008 in Buenos Aires entdeckten Filmrolle und anhand von Anweisungen der Originalpartitur der Filmmusik ließ sich der Film annähernd komplett wieder herstellen. 2011 startete die restaurierte Fassung dieses Film-Klassikers bundesweit in den Kinos. Metropolis gehört heute zum Weltdokumentenerbe der UNESCO.

Schau dir einen Trailer des Films an, um einen ersten Eindruck zu bekommen:

Für den seinerzeit unglaublich teuren und aufwendig produzierten Film Metropolis wurden insgesamt 620.000 Meter Film abgedreht. Im Kino hatte Metropolis letztlich eine Länge von knapp zweieinhalb Stunden. Zur Entstehungszeit wurden Filme auf Rollen an die Kinos geliefert. Eine Filmrolle bestand aus einem Film von ungefähr 600 Metern bzw. 18 Minuten Länge.

Durch den digitalen Filmschnitt hat sich die Arbeit des Cutters grund­legend verändert. Denn während ein analoger Schnitt­platz nur das Trennen und Zusammenfügen von Sequenzen erlaubte, können im Computer mit einer professionellen Software für die Filmbe­arbeitung alle erdenklichen Aufgaben erledigt wer­den. Beim Dreh sind heute oftmals zwei Digitalkameras im Einsatz, wobei der Regisseur gleich am Drehort in einem Display kontrollieren kann, ob die Aufnahmen gelungen sind oder ob wei­tere Takes benötigt werden.

• Take 1: Rechne aus, wie viele Filmrollen für den Film Metropolis abgedreht wurden und auf wie viele Filmrollen die Cutter das Rohmaterial zusammengeschnitten haben.
• Take 2: Recherchiere, wer die Buchvorlage zum Film geschrieben hat.
• Take 3: Recherchiere, wer die Musik zu diesem Stummfilm komponiert hat.