Inhalt
In diesem Tutorial lernst du, wie die Intervalle heißen und wie du ihre Größe genau bestimmen kannst. Mit Sicherheit hast du schon Intervalle gesungen (das machst du automatisch, wenn du eine Melodie singst und zwar meistens ganz schön viele hintereinander). Aber da Musizieren nicht automatisch dazu führt, dass man weiß, was man tut, kannst du hier einiges zu den Intervallen lernen.
Was du schon wissen solltest:
- Du solltest die Notennamen kennen (c, d, e, f, g, a und h).
- Du solltest wissen, wie die weißen Tasten auf dem Klavier heißen.
- Für den Arbeitsbogen 2 solltest du Noten in einem System mit Violinschlüssel lesen können.
Definition
Intervallnahmen
Beispiel in Noten | Abstand | Name | Klangbeispiel |
---|---|---|---|
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zu sich selbst | Prime | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur zweiten | Sekunde | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur dritten | Terz | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur vierten | Quarte | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur fünften | Quinte | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur sechsten | Sexte | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur siebten | Septime | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur achten | Oktave | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur neunten | None | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur zehnten | Dezime | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur elften | Undezime | ||
Abstand von einer ersten Tonleiterstufe zur zwölften | Duodezime |
Intervallgröße
Regeln zum Bestimmen der Intervallgröße
Vielleicht ging es im Video mit den Regeln zu den Intervallgrößen etwas schnell? Dann findest du im Folgenden noch einmal eine Tabelle zur Zusammenfassung, mit der du die Intervallgrößen zwischen den Tönen der weißen Tasten (Stammtöne) bestimmen kannst. Wenn du diese 7 Regeln anwenden lernst, werden dir alle Intervalle zwischen den weißen Tasten keine Probleme mehr bereiten.
Regeln | Intervallgröße | Ausnahmen |
---|---|---|
Regel 1 | Alle Oktaven und Primen sind rein. | |
Regel 2 | Alle Quinten und Quarten sind rein. | die Quarte über f ist übermäßig |
Regel 3 | Alle Sekunden sind groß ... | ... bis auf die kleinen Sekunden über e und h. |
Regel 4 | Alle Septimen sind klein ... | ... bis auf die Septimen über c und f. |
Regel 5 | Terzen und Sexten über c, f und g sind groß. | |
Regel 6 | Terzen und Sexten über e, a und h sind klein. | |
Regel 7 | Über d ist die Terz klein, die Sexte groß. |
Und alle anderen Intervalle kannst du von diesen Intervalle ableiten.
Mit der Hand
Mit der Tastatur
Komplementärintervalle
Komplementärintervalle
Als Komplementärintervall wird ein Intervall bezeichnet, wenn es ein anderes Intervall zur Oktave ergänzt. Komplementärintervalle sind:
- Prime und Oktave
- Quarte und Quinte,
- große Terz und kleine Sexte,
- kleine Terz und große Sexte,
- große Sekunde und kleine Septime sowie
- kleine Sekunde und große Septime.
Komplementärintervalle
Materialien
Arbeitsbogen zum Üben
Mit den Aufgaben auf den folgenden Arbeitsbögen kannst du das Bestimmen Intervalle üben. Klicke zum Herunterladen einfach auf einen Arbeitsbogen, dann kannst du ihn ausdrucken. Und der Intervallkäfer kann dir helfen, dass du dir die Größe von den Intervallen (und auch Akkorden) merken kannst, die sich mit den weißen Tasten des Klaviers spielen lassen.
Lernziele
Töne zählen