Melodiediktate aus dem Jazzbereich

Vorgehensweise

Die Vorgehensweise bei Melodiediktaten aus dem Jazzbereich unterscheidet sich zwar nicht grundsätzlich von der Vorgehensweise bei klassischen Melodiediktaten. Es gibt aber einige Besonderheiten, die man beachten sollte:

  1. Notation: Wir versuchen hier, etwas mit Noten aufzuschreiben, das möglicherweise gar nie in Noten gedacht worden ist. Manchmal müssen wir deshalb den Melodieverlauf im Sinne der klassisch gewachsenen Notation „idealisieren“.
  2. Phrasierung: Wenn jemand „laid back“ spielt, nimmt er oder sie sich die Freiheit, eine Melodie erst nach dem Grundpuls zu bringen: Auch hier müssen wir im Sinne einer klassisch gewachsenen Notation „idealisieren“. Eine solche „Idealisierung“ bezüglich der tatsächlich hörbaren Phrasierung zeigt sich auch in der Konvention, inegale Swingachtel „gerade“ zu notieren.
  3. Akkordsymbole: Manchen Diktatbeispielen sind Akkordsymbole beigefügt. Sie können uns dabei helfen, einzelne Melodietöne mit dem Harmonieverlauf abzugleichen. Das bedeutet einen Wechsel unserer „Hörperspektive“ weg vom horizontalen Melodieverlauf hin zum vertikalen Hören der Akkordeinheit.

1. Very Early (Bill Evans)

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Originalaufnahme: Time Remembered – John McLaughlin plays Bill Evans

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Takt 1–8 vom Klavier

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Takt 9–16 vom Klavier

2. Lament for Linus (Brad Mehldau)

Die beiden Systeme im Bassschlüssel sind eine ungefähre Transkription von Kontrabass und linker Hand des Klaviers. Zu ergänzen ist die Melodie im oberen System – ein punktueller Abgleich mit den sich ergebenden Akkorden kann hilfreich sein.

Aufgabenstellung als PDF

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**Originalaufnahme: The Art of the Trio Vol. 1 – Brad Mehldau Trio

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Takt 1–6 vom Klavier (ohne Bassstimme)

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Takt 7–9 vom Klavier (ohne Bassstimme)

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Takt 10–11 vom Klavier (ohne Bassstimme)