Content
Um Schauspiel, Bühnenbild und Musik zusammenzuführen, braucht man bei der Aufführung natürlich Bühnentechnik.
Tontechnik
Für die Umsetzung eines Schulmusicals spielt die Tontechnik eine zentrale Rolle. Über das Kulturreferat München besteht die Möglichkeit, passende Anlagen auszuleihen und so auch größeren Aufführungen eine professionelle Beschallung zu ermöglichen. Ein ausgewogenes Klangbild ist dabei besonders wichtig: Einerseits soll die Textverständlichkeit jederzeit gewährleistet sein, andererseits muss die Musik ihre volle Eindruckskraft entfalten können. Getreu dem Leitsatz „prima la musica…“ trägt die Klanggestaltung maßgeblich zum Gesamterlebnis bei.
Moderne digitale Mischpulte bieten darüber hinaus nützliche Funktionen wie sogenannte Snippets, mit denen sich für jede Szene die jeweils benötigten Kanäle gezielt öffnen oder schließen lassen. Auf diese Weise bleibt die Mischung übersichtlich, Fehlerquellen werden reduziert und die technische Betreuung der Aufführung deutlich erleichtert.
Lichtdesign
Eine gelungene Aufführung kann nur stattfinden wenn die Zuschauer die DarstellerInnen auch sehen können. Dafür ist vor allem das Licht entscheidend.
Das ist aber nicht der einzige essentielle Punkt den man beachten muss, so ist das Licht mit den Requisiten auch wichtiger Teil des gesamten Bühnenbildes und zeigt zum Beispiel Tageszeit oder Temperatur an.
Der genau gleiche Raum kann mit verschiedenen Lichtstimmungen total unterschiedlich wirken.
Des Weiteren ist die Lichtstimmung dazu da die emotionalen Elemente der Szene zu unterstreichen und so den Zuschauenden näher zu bringen.
Kühle Farbtöne und Licht was steil von oben/unten kommt ist z.B. ideal für traurige Szenen.
Warme Farbtöne und frontales Licht wiederum sorgt für eine entspannte glückliche Stimmung.
kühle Farbtemperatur
warme Farbtemperatur
farbechte Farbtemperatur

Tag

Abend

Nacht

Ernst

Traurig

Neutral
Generell ist zu empfehlen bei Sprechszenen eher versuchen möglichst realitätsnah zu leuchten (wenig Farbe eher statisch) und die Stimmung der Szene durch Winkel und Helligkeit zu schaffen. Bei Songs gilt das nicht hier sollte man versuchen die Stimmung der Musik mit allen Mitteln im Licht weiderzugeben (Farbe/auch Farbwechsel, Gobos, Bewegung). Dadurch gewinnt der Song an kraft und grenzt sich stärker von den anderen Szenen ab. Man kann auch die Charaktere durch verschiedene Farben/Lichtstimmungen darstellen und so einen Wiedererkennungswert schaffen. (z.B.: Wenn Charakter A auf der Bühne ist/singt dann ist im Hintergrund immer grün)

Freeze

Romantisch

Melancholisch

Surreal

Eingeengt
Projektionen
Das Projekt verfolgt das Ziel, ein flexibles und kostengünstiges Bühnenbild zu realisieren, indem digitale Visualisierungen anstelle klassischer Kulissen eingesetzt werden.
Zunächst wird die Bühne präzise ausgemessen, um die räumlichen Gegebenheiten exakt zu erfassen. Auf dieser Grundlage wird ein Beamer so ausgerichtet, dass er die gesamte Spielfläche optimal bespielen kann. Anschließend wird die Bühne mithilfe der 3D-Software Blender virtuell nachgebaut. Dadurch entsteht ein digitales Modell, das als Grundlage für die Gestaltung verschiedener Szenen dient.
Von den erstellten 3D-Szenen werden Screenshots angefertigt, die in einer PowerPoint-Präsentation organisiert werden. Diese Präsentation dient als Steuerungssystem für das Bühnenbild: Über den Beamer können die vorbereiteten Screenshots live auf die reale Bühne projiziert werden. Durch das einfache Wechseln der Folien lassen sich verschiedene Kulissen nahtlos einblenden, wodurch ein dynamisches und abwechslungsreiches Bühnenerlebnis entsteht.
Das Projekt kombiniert technische Präzision mit kreativer Gestaltung und zeigt, wie digitale Medien die Theaterarbeit auf innovative Weise bereichern können.