Inhalt
Interpreten: Procol Harum
Erstveröffentlichung: 1967
Musik\Text: Keith Reid, Gary Brooker, Matthew Fisher
Produzenten: Denny Cordell
Verlag: Olympic Sound (Deram DM 126)
Besetzung:
Vocals/Klavier: Gary Brooker
Hammond M-102 Orgel: Matthew Fisher
Gitarre: Ray Royer
Bass: David Knights
Drums: Bill Eyden
A Whiter Shade of Pale ist ein psychedelischer Rock-Song von Gary Brooker und Matthew Fisher der Band Procol Harum. Der Song wurde 1967 veröffentlicht, der Inhalt des Textes wirkt rätselhaft und lässt sich als surreale Reise durch Erinnerungen und Emotionen interpretieren.
Zur Form
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Zum Text
Text
Der Text des Songs handelt von einem Fest, auf dem der Erzähler und eine Frau tanzen. Doch die Frau wird zuerst immer blasser und dann gespenstisch weiß, wodurch eine Traum- oder Trance-ähnliche Atmosphäre gezeichnet wird. Der Text ist verschiedentlich gedeutet worden und lässt sich als Stilisierung von Gefühlen und Trennung von einer Frau verstehen oder als metaphorische Darstellung einer Annäherung zwischen Mann und Frau, die in ein sexuelles Erlebnis mündet.
Besonderes
Quelle: Wikimedia
2005 reichte Matthew Fisher, der ehemalige Organist von Procol Harum, beim High Court Klage gegen Gary Brooker und seinen Verleger Onward Music ein. Fisher gewann den darauf folgenden Prozess ein Jahr später, ihm wurden 40 % des Anteils an der Komposition zugesprochen. Für den vergangenen Zeitraum wurde Fisher Fishwer der Anspruch auf Lizenzgebühren verwehrt. Daraufhin gingen Brooker und sein Verleger in Berufung. In diesem Verfahren wurde zwar die Mitautorschaft Fischers bekräftigt, jedoch ein Anspruch auf Lizenzgebühren verwehrt, da Fisher seine Ansprüche erst 38 Jahre nach Erscheinen des Songs geltend gemacht hat.
Der im Zusammenhang mit der Rezeption dieses Songs angeführte Verweis auf die Musik Bachs ist sehr lose, eine Herleitung der Musik aus barocker Musik aus musiktheoretischer Sicht wenig schlüssig. Da Tonleiter-Bassgang sowie imperfizierter Außenstimmensatz sich jedoch über ein bekanntes satztechnisches Modell verstehen lassen, sind musikalische Ähnlichkeiten sowohl zu klassischen als auch popmusikalischen Kompositionen naheliegend. Das folgende Video zeigt einen musikanalytischen Vergleich zwischen der berühmten Einleitung und dem Chorus eines von Helene Fischer gesungenen Songs:
Quelle: YouTube