Hänsel und Gretel – Eine Märchenoper mit Musik und Magie

Inhalt

Quelle: Wikimedia

Hänsel und Gretel heißt eine Märchenoper von Engelbert Humperdinck die bis heute junge und alte Menschen begeistert. Die Geschichte kennt fast jeder: Zwei Kinder verirren sich im Wald, landen bei einer zuckersüß-gefährlich Knusperhexe im Lebkuchenhaus und müssen ziemlich clever sein, um heil wieder aus dieser Geschichte herauszukommen.

Humperdinck hat aus den Märchen dem gleichnamigen der Gebrüder Grimm Ende des 19. Jahrhunderts eine Oper gemacht, die märchenhafte Stimmung mit zauberhafter Musik verbindet. Volksliedartige Melodien treffen auf große romantische Klänge – mal verspielt, mal düster, mal ergreifend. Besonders berührend ist das berühmte Abendsegen-Duett von Hänsel und Gretel, das immer wieder erneut zu Tränen rührt.

Mit Hexe und finsterem Wald malt die Geschichte zwar düstere Bilder, doch ein klar Abgegrenztes Dunkel und Hell ist wichtig für Kinder und deren Sozialisation. Und den dunklen Farben stehet eine herzerwärmende Geschichte über Zusammenhalt, Mut und das Gute gegenüber, das am Ende über das Böse siegt. Mit dieser Botschaft ist die Oper Ideal für Familien, Opernneulinge oder alle, die Lust auf ein Märchen mit Musik haben.

In diesem Dokument findest du freie Aufnahmen (Lizenz CC BY-SA), ein Video und Materialien, die du für den Unterricht oder einfach nur für deine Musikbegeisterung verwenden kannst.

Die Musik

Engelbert Humperdinck, Hänsel und Gretel (konzertante Aufführung)
Solistinnen und Solisten aus den Gesangsklassen der HMTM, Hochschulsymphonieorchester München, Ltg. Marcus Bosch,
Live-Konzertmitschnitt der Hochschule für Musik und Theater München 2025

Hänsel: Klara Brockhaus
Gretel: Henrike Legner
Der Vater: Daniel Schmitt di Prinzio
Die Mutter: Viktoria Matt
Die Knusperhexe: Florian Eschelmüller
Sandmännchen / Taumännchen: Marianna Herzig / Antonia Modes

Einstudierung Projektchor ›Hänsel und Gretel‹: Manuel Hartinger (Dirigierklasse Prof. Marcus Bosch und Prof. Georg Fritzsch)

Lizenz: CC BY-SA

I. Akt

Audio unkomprimiert (*.wav)

Audio komprimiert (*.mp3)

1. Ouvertüre

2. Suse, liebe Suse

3. So recht! Und willst du nun nicht mehr klagen

4. Brüderchen, komm tanz mit mir

5. Hotta! Himmel, die Mutter!

6. Da liegt nun der gute Topf in Scherben

7. Rallalala, rallalala

8. Ho, Ho! Wer spek-spektakelt

9. Doch halt, wo bleiben die Kinder?

10. Eine Hex‘, steinalt

11. Hexenritt – Ende Akt 1

II. Akt

  

12. Ein Männlein steht im Walde

13. Kuckuck, kuckuck, Eierschluck!

14. Gretel, Ich weiß den weg nicht mehr

15. Der kleine Sandmann bin ich

16. Abends will ich schlafen gehen

17. Pantomime

III. Akt

  

18. Ouvertüre zu Akt 3

19. Der kleine Taumann heiß ich

20. Wo bin ich - Wach‘ ich

21. Mir ist so wohl, ich weiß nicht wie!

22. Bleib stehn, bleib stehn!

23. Alles bleibt still

24. Knusper, knusper, knäuschen

25. Ich bin Rosine Leckermaul

26. Halt! Hokuspokus, Hexenschuss

27. Der Teig ist gar, wir können voranmachen

28. Hurr, hopp, hopp, hopp

29. Auf, wach auf, mein Jüngelchen

30. Juchei! Nun ist die Hexe tot!

31. Erlöst, befreit, für alle Zeit!

32. Kinder, schaut das Wunder an


(Schlussapplaus)

Das Märchen

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Inhalt

Der Inhalt des Märchens ist kurz erzählt: Hänsel und Gretel, zwei Geschwister, werden von ihren armen Eltern im Wald ausgesetzt. Sie finden ein Häuschen aus Brot und Zucker, das einer Hexe gehört. Diese will die Kinder mästen, um sie zu essen. Durch List gelingt es Gretel, die Hexe in den Ofen zu stoßen und zu töten. Die Kinder nehmen die Schätze der Hexe an sich, finden den Heimweg und kehren reich zu ihrem Vater zurück.

Deutungen

Das Märchen hat im Laufe der Zeit viele Deutungen erfahren:

  • Aus sozialgeschichtlicher Sicht spiegeln sich im Märchen Armut, Hunger und Existenzängste wieder. In dieser Deutung wird das Aussetzen der Kinder wird als Ausdruck existenzieller Not gesehen.
  • Aus psychologischer Sicht verkörpert die Hexe eine ambivalente Mutterfigur (lockend und gefährlich). Hänsel und Gretel stehen dabei für die kindliche Entwicklung, in der Abhängigkeit und Ängste überwunden werden müssen, um Selbständigkeit zu erlangen.
  • In einer feministischen Lesart ist Gretel gegenüber ihrem Bruder die aktiv handelnde Person. Aus dieser Sicht spiegelt das Märchen weibliche Stärke und auch die Wertung der Hexe als böse alte Frau lässt sich hinterfragen.
  • Auch aus ökonomischer Perspektive lässt sich das Märchen interpretieren, aus der das Knusperhäuschen trügerisches Versprechen für materiellen Überfluss ist, das zu Abhängigkeiten führt und letzten Endes auch das Leben gefährden kann.
  • Nicht zuletzt vermittelt das Märchen aus pädagogischer Sicht die Botschaft, dass sich mit Mut, Einfallsreichtum und Zusammenhalt Gefahren überwinden lassen.

Das Video zur Musik

Engelbert Humperdinck, Hänsel und Gretel (konzertante Aufführung),
Solistinnen und Solisten aus den Gesangsklassen der HMTM,
Hochschulsymphonieorchester München, Ltg. Marcus Bosch,
Live-Konzertmitschnitt der Hochschule für Musik und Theater München 2025.

  • Hänsel: Klara Brockhaus\
  • Gretel: Henrike Legner\
  • Der Vater: Daniel Schmitt di Prinzio\
  • Die Mutter: Viktoria Matt\
  • Die Knusperhexe: Florian Eschelmüller\
  • Sandmännchen / Taumännchen: Marianna Herzig / Antonia Modes

Einstudierung Projektchor ›Hänsel und Gretel‹: Manuel Hartinger (Dirigierklasse Prof. Marcus Bosch und Prof. Georg Fritzsch)

Ouvertüre
Bild 1
Hexenritt
Bild 2
Abendsegen
Vorspiel
Bild 3
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Engelbert Humperdinck, Hänsel und Gretel (konzertante Aufführung), Solistinnen und Solisten aus den Gesangsklassen der HMTM, Hochschulsymphonieorchester München, Ltg. Marcus Bosch, Live-Konzertmitschnitt der Hochschule für Musik und Theater München 2025. Hänsel: Klara Brockhaus, Gretel: Henrike Legner, Der Vater: Daniel Schmitt di Prinzio, Die Mutter: Viktoria Matt, Die Knusperhexe: Florian Eschelmüller, Sandmännchen / Taumännchen: Marianna Herzig / Antonia Modes. Einstudierung Projektchor ›Hänsel und Gretel‹: Manuel Hartinger (Dirigierklasse Prof. Marcus Bosch und Prof. Georg Fritzsch), Quelle: YouTube