Tanzen mit Händel

Water Music (Wassermusik) HWV 348

Bourrée

House-Remix der Bourrée

Für den Remix habe ich zunächst entschieden, welche Elemente des Originals ich verwenden möchte. Da die Bourrée ein sehr prägnantes Thema hat, das sich außerdem oft wiederholt und es abgesehen davon wenig harmonische Entwicklung gibt, konnte ich fast alles verwenden. Das Bläsertrio habe ich allerdings nur als zusätzliches Layer im Drop eingesetzt, da es zwar gut zur Atmosphäre beiträgt, aber nur die Melodie des ganzen Ensembles kopiert.
Danach musste ich das Sample klanglich und rhythmisch anpassen. Zunächst habe ich das Timing präzisiert, damit es gut auf den Beat passt. Da der Bassbereich durch die Kickdrum und einen eigenen Synthesizerbass getragen werden sollte, habe ich mit einem Equalizer besonders im Tief- und unteren Mittenbereich viele Frequenzen entfernt, um Platz für Drums und Bass zu schaffen.
Analog zur Form des Originals erklingt im Break bzw. B-Teil des Tracks (ca. 1:30) der B-Teil der Bourrée. Im Drop hingegen wird wieder das Motiv der ersten beiden Takte geloopt, da sich dieses besonders gut mit dem konstanten Bassfundament verbinden ließ. Im Hintergrund des Drops sind zudem zahlreiche atmosphärische Flächen zu hören, die alle aus dem ursprünglichen Sample stammen. Dafür habe ich sehr kurze Ausschnitte geloopt, sie mit unterschiedlichen Effekten bearbeitet und sowohl im Bass- als auch Höhenbereich stark gefiltert, sodass nur die charaktervollen Mittenanteile erhalten blieben.
Ergänzt habe ich das Ganze mit techno-typischen Synthesizersounds, die allerdings keine eigene Melodie spielen, da das Original diese Funktion bereits übernommen hat. Stattdessen sollten die Synthesizer für klangliche Abwechslung sorgen und den Groove unterstützen. Aus dem gleichen Grund habe ich im Drop nach dem Break außerdem noch kurze melodische Fragmente des Originals platziert.

Marius Wünsch, 2025

Rigaudon I & II

Sounddateien

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