Bach-Kantate für Streicherklasse

Im Folgenden findest du ein Arrangement von Johann Sebastian Bachs Schafe können sicher weiden aus der Kantate Was mir behagt, ist nur die muntre Jagd BWV 208, speziell angepasst an das Niveau einer fortgeschrittenen Streicherklasse. Die beiden Geigenstimmen wurden optional in zwei verschiedenen Schwierigkeitsstufen notiert und können entweder einzeln oder kombiniert gespielt werden. Zusätzlich gibt es eine Klavierstimme zur Unterstützung. Die Stimmen liegen auch in einer Fassung mit eingetragenen Fingersätzen bei. Diese sollen der Lehrkraft helfen, Fehler schnell zu erkennen und Hilfestellung zu geben.

Die Stimme der Violine 1 ist in diesem Arrangement für sehr fortgeschrittene Geiger:innen der Streicherklasse oder mit bereits vorangegangenem Instrumentalunterricht gedacht.
Die Tonart F-Dur ermöglicht alle leeren Saiten hinzuziehen zu können. Die Fingerposition bleibt auf allen Saiten, einzig der Ausnahme des e´ (eingestrichene Oktave; 1. Finger auf der D Saite), gleich. An der Stelle des Griffwechsels (T.13 ZZ3 und T.15 ZZ1) ist die Stimme hinsichtlich Rhythmik und Saitenwechseln gut spielbar, sodass während des Spiels genug Raum für den Griffwechsel gegeben ist.

Die Stimme der Violine 2 ist angesichts der schnelleren Notenwerte im Hauptthema zusammen mit der Violine 1 ebenfalls für agile Schüler:innen mit gegebenenfalls schon vorangegangenem Instrumentalunterricht vorgesehen. Die Griffposition muss in dieser Stimme zweimal verlassen werden. Das e´ (T.3 und in der Wiederholung des Themas T.19) benötigt einen ´hohen´ersten Finger auf der D-Saite. Das heißt, der erste Finger wird direkt neben den zweiten Finger aufgestellt. Für das h in T.15 muss der zweite Finger auf der G-Saite direkt unterhalb des dritten Fingers platziert werden.

Da der Bratschenschlüssel für die Schüler:innen im Bezug zu Violin- oder Bassschlüssel weniger gut lesbar ist, fällt der Notentext reduzierter aus. Die Schüler:innen haben mehr Zeit um den nächsten FIngerwechsel vorzubereiten. So besteht der Notentext aus lediglich zwei Saiten auf denen die Finger in derselben Griffposition bleiben können.

Da die Cellist:innen im Gegensatz zu den hohen Streicher:innen die Finger auf dem Griffbrett gut beobachten können, haben sie den Vorteil Fehler auch schnell korrigieren zu können. Hingegen können vor allem Schüler:innen mit kleineren Händen nicht in einer Lage bleiben und auch die Finger nicht in der Luft über den Klebepunkten warten lassen. So sind im Notentext Tonrepetitionen und Pausen eingebaut, dass die Schüler den Sprung zum nächsten Finger vorbereiten können.

Bei der Stimmung der Kontrabässe muss beachtet werden, dass der Kontrabass in Quarten gestimmt ist und somit E die tiefste Saite ist, gefolgt von A-, D- und G-Saite. Sie doppeln in diesem Arrangement die Celli, allerdings im Notentext reduzierter. Ebenso wie die Celli bedienen die Kontrabässe nur drei Saiten und bleiben in derselben Griffposition.