Udo Jürgens – Was ich dir sagen will

Inhalt

Interpret: Udo Jürgens
Erstveröffentlichung: 1967
Musik\Text: Udo Jürgens, Joachim Fuchsberger
Produzenten: Robert Opratko
Verlag: Ariola

Besetzung:

Vocals: Udo Jürgens
Klavier: Udo Jürgens

Zur Form

Formanalyse

Intro
Verse
Verse (instr.)
Verse
Verse (instr.)
Bridge
Verse
Verse (instr.)
Outro
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Udo Jürgens, »Was ich dir sagen will«, Quelle: YouTube

Zum Text

Text

Das Lied Was ich dir sagen will ist ein gefühlvoller deutscher Popsong, in dem der Sänger einer geliebten Person seine Zuneigung und Dankbarkeit ausdrückt. Er spricht davon, wie schwer es oft ist, die richtigen Worte zu finden, um die Bedeutung dieser Liebe zu beschreiben. Die gesungenen Formteile enden mit der Refrainzeile »was ich dir sagen will, sagt mein Klavier«.

Zur Harmonik

Harmonik

Die Harmonik lässt sich über das Modell der Quintfallsequenz verstehen, wobei im vorletzten Takt ein übermäßiger Terzquartakkord eingeschoben wird, der die Dominante in den letzten Takt verschiebt, so dass die Tonika erst mit dem Eintritt des nächsten Formteils erklingt. Das Ineinanderhängen von dominantisch-öffnenden Taktgruppen ist für Popmusik sehr charakteristisch:

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Alle Formteile des Songs sind sowohl harmonisch als auch im Hinblick auf die Melodieführung durch das Quintfallsequenz-Schema geprägt. Es liegt daher nahe, alle Quintfallsequenz-Formteile mit Ausnahme der Bridge als Verse zu bezeichnen, wobei der Text »sagt mein Klavier« am Ende der gesungenen Verse-Abschnitte semantisch so interpretiert werden kann, dass in den instrumentalen Verse-Abschnitten das unsagbare vom Klavier – bzw. metaphorisch gesprochen von der Musik – gesagt wird:

Zur Melodik

Melodik

In der Melodie erklingen auf die schweren Zeiten zum Bass imperfekte Konsonanzen, also eine Standardtechnik der Musik des 18. Jahrhunderts:

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Zum Vergleich hierzu eine Quintfallsequenz aus dem Kopfsatz (Prélude) der Englischen Suite in g-Moll BWV 808 (T. 15–22):

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