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Dieses Dokument beschäftigt sich mit der Kantate "Ach wie flüchtig, ach wie nichtig" (BWV26) von Johann Sebastian Bach, und dem gleichnamigen Choral.
Diese Zusammenstellung von Aufgaben ist aus einer Unterichtsstunde für die gymnasiale Oberstufe (Bayern, Q12/1) entstanden.
Neben den verknüpften Noten und Aufnahmen/Videos seien noch folgende Links empfohlen.
Inhalt
Inhalt
Aufnahmen & Noten
Allgemeines
Nachdem Johann Sebastian Bach (1685 - 1750) im Jahre 1723 nach Leipzig gegangen ist, intensivierte er sein Kantatenschaffen. 1724 komponierte er die Choralkantate "Ach wie flüchtig, ach wie nichtig" (BWV26) basierend auf dem gleichnamigen Choral.
Der Text des Chorals beschreibt das im Barock häufig behandelte Thema der Vergänglichkeit (Vanitas) mit unterschiedlichen sprachlichen Bildern und Vergleichen.
Verwendung des Chorals
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- Versuche die colla parte geführten Instrumente anhand des Hörbeispiels zu hören.
- Beschreibe den Schlusschoral mit Hilfe des Notenbeispiels.
- Notiere die Tenorstimme (oktavierter Violinschlüssel) in den Tenorschlüssel.
- Bestimme an den Fermaten die jeweiligen Dreiklänge.
- Erstelle vom Schlusschor einen Klavierauszug (Tipp: ignoriere die unterste Bassstimme).
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- Fasse mit Hilfe des Notenbildes die Instrumente und Sänger sinnvoll zu Gruppen zusammen.
- Ordne die jeweiligen Gruppen einer entsprechenden Beschreibung zu.
- Bach stellt den Vanitasgedanken symbolisch in der Musik dar. So kann die musikalische Gestaltung der auch einem entsprechenden Schlagwort zugeordnet werden. Suche eine passende Begründung.
Darstellung von Affekten
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- Beschreibe die Darstellung des fließenden Wassers.
- Gelegentlich wurde Bachs Umgang mit Stimmen „instrumental“ genannt. Erläutere dies unter Zuhilfenahme des Videos. Vergleiche hier insbesondere die Gesangs- und die Instrumentalstimmen. Überlege, was dies für die Ausführenden bedeutet.
Rezitativ "Die Freude wird zur Traurigkeit"
In einem Rezitativ ist das Ausdeuten des Textes noch eindringlicher und auf noch kleinerem Raum möglich, da hier keine strengen Formvorgaben herrschen. Das folgende Rezitativ aus der Kantate BWV 26 greift den Vergänglichkeitsgedanken über ein Bild auf, dass auch viele Maler benutzen: die welkenden Blumen, welche die Endlichkeit des Lebens symbolisieren.
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Analysiere die folgenden drei Absätze hinsichtlich ihrer Gestaltung und des Wort-Ton-Verhältnisses.
- „Die Freude wird zur Traurigkeit“
- „die Schönheit fällt als eine Blume“
- „die größte Stärke wird geschwächt“
Im Fokus: Rezitativ
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- Beschreibe differenziert die Gestaltung von Gesangs- und Bassstimme.
- Unterstreiche betonte Textsilben. Bestimme, wodurch die Betonung in der Musik stattfindet.
- Verbinde die Notenköpfe und fahre so die Melodiekurve nach. Spreche die Gesangsstimme, orientiert an der Melodiekurze nach. Achte auf die rhythmische Gestaltung.
- Höre Dir das Hörbeispiel an. Beschreibe die Begleitung. Äußere Dich auch zur Gestaltung des Tempos.
- Der diesem Rezitativ vorausgehende Satz endet in der Tonart e-Moll. Versuche anhand des Schlusstones im Bass die kommende Tonart zu bestimmen. Überlege, welche Funktion das Rezitativ einnimmt.