Inhalt
Allgemeine Informationen
Interpret: Sting
Erstveröffentlichung: 1987
Musik/Text: Sting
Produzenten: Sting/Neil Dorfsman
Verlag: A&M 39 3912-2
In der Aufnahme sind Branford Marsalis am Sopransaxofon, Manu Katché am Schlagzeug und Mino Cinélu mit Perkussionsinstrumenten zu hören.
Die Formanalyse
Quelle: YouTube
Text & Kontext
Text & Kontext
Englishman in New York ist ein Song des britischen Musikers Sting aus dem Jahr 1987, der erstmals auf seinem Album Nothing Like the Sun erschienen ist. Als Single wurde Englishman in New York im Februar 1988 ausgekoppelt. Sting wurde zu diesem Song von dem exzentrischen Schriftsteller Quentin Crisp inspiriert, der von London nach New York übersiedelte und dort zu einer Schwulenikone stilisiert wurde. Sting besuchte den Künstler in seinem Apartment und zeigte sich von Crisp’s Lebensgeschichte tief beeindruckt. Er äußerte, dass er Crisp als eine Heldengestalt sehen würde: mutig, witzig und kompromisslos, der sich selbst auch gegen gesellschaftliche Widerstände stets treu geblieben ist. Der Wunsch, sich in seiner Unterschiedenheit zur Umwelt wahrzunehmen und dabei seiner Herkunft bewusst zu bleiben, ist ein Thema des Songs Englishman in New York. In dem Titel erklingen sowohl eine Refrainzeile (»I’m an Englishman in New York«) am Ende des Verse als als auch ein Refrain im Chorus (»I’m an alien, I’m a legal alien, I’m an Englishman in New York«).
Harmonik
Die Bridge dagegen kontrastiert aufgrund der Parallelismusharmonik, die über einen chromatischen Bassanstieg wieder zurück nach h-Moll führt;
Der nachfolgende Teil basiert zwar harmonisch auf dem Modell des Verse und Chorus, allerdings unterschiedet es sich durch die ternäre Spielweise (swing) deutlich von den übrigen Formteilen, wirkt improvisatorisch und lässt sich deshalb als Instrumental Solo bezeichnen.
Eine solistische und elektronisch verfremdete Schlagzeugphrase, die in ihrer Formfunktion an eine entsprechende Stelle in Poor Man’s Moody Blues von Barkley James Harvest (1977) erinnert, führt in Englishman in New York zurück zu einem Verse. Der Song endet mit zwei Chorus-Gestaltungen, in denen die Schlussphrase vom Verse sowie die Headline des Chorus gleichzeitig erklingen, was die gemeinsame harmonische Grundlage von Verse und Chorus ermöglicht. Ein Outro (solistisches Saxophonspiel mit Fade-Out) beendet den Song.