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J. S. Bach. Invention in d-Moll BWV 775 mit Melodiestimme

Johann Sebastian Bachs zweistimmige Inventionen ermöglichen eine Auseinandersetzung mit wichtigen Kompositionstechniken wie z.B. dem doppelten Kontrapunkt, Kanonbildungen, Sequenzformen, Kadenzdispositionen u.v.m. Das folgende Arrangement bietet die Möglichkeit, schon auf der Ebene der Inventionen Bachs das Spielen von Kammermusik zu üben und Bachs Invention mit einer Geigerin, einem Flötisten oder einer Klarinettistin gemeinsam zu spielen. Der Arbeitsbogen zur Analyse dient dem Verständnis der Klavierkomposition (und auch des Arrangements).

Inhaltsverzeichnis

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Das Arrangement

Hier kannst du dir das Arrangement zur Invention in d-Moll anhören und dir die Dateien zum Spielen herunterladen:

Arrangement

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Komponist: Johann Sebastian Bach, Arrangement: Ulrich Kaiser, Violine: Teresa Allgaier, Klavier: Stefan Fuchs

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Mit den Mehrspurplayer der Open Music Academy kannst du jetzt deine Stimme üben, indem du alle Spuren, die du nicht hören möchtest, einfach stumm schaltest:

J. S. Bach, Invention in d-Moll BWV 775, Arrangement: Ulrich Kaiser
Klavier: Johannes Obermeier, Violine: Lorenzo Giannotti, Klarinette: Lukas Scheurer, Aufnahme, Schnitt und Mix: Dominik Billinger, Lizenz: CC BY-SA

Analyse

Zur Analyse der Invention in d-Moll

In der Invention in d-Moll erklingt eine Quintfallsequenz:

Ihren Namen hat diese Sequenz bekommen, weil ihre Harmonien im Quintabstand zueinander stehen (von dem d im Bass auf Zählzeit 1 des ersten Taktes liegt eine Quinte tiefer das g, das du im Bass auf Schlag 1 im zweiten Takt siehst usw.). Kannst du die Stelle in den leeren Takten weiterführen? Dazu musst du Melodie und Bass aus dem d-Takt im dritten Takt einen Ton tiefer wiederholen (so dass ein C-Dur-Takt entsteht) und die Melodie aus dem zweiten Takt (g-Moll-Takt) im vierten Takt (F-Dur-Takt). Schaue anschließend in der Invention Bachs nach (ab T. 7), ob deine Weiterführung richtig ist.
Für den Klang einer Quintfallsequenz sind die Intervalle besonders wichtig, die auf der Takteins erklingen. Welche Intervalle verwendet Bach auf den Takteinsen in der Quintfallsequenz der d-Moll-Invention (T. 7–14)?

Zur Zeit Bachs gab es die Vortragsanweisung ritardando (= langsamer werden) noch nicht. Komponisten hatten aber in Dreiertakten die Möglichkeit, ein Ritardando zu komponieren. Der Fachbegriff hierfür lautet: Hemiole.