J. S. Bach. Invention in a-Moll BWV 784 mit Melodiestimme
Johann Sebastian Bachs zweistimmige Inventionen ermöglichen eine Auseinandersetzung mit wichtigen Kompositionstechniken wie z.B. dem doppelten Kontrapunkt, Kanonbildungen, Sequenzformen, Kadenzdispositionen u.v.m. Das folgende Arrangement bietet die Möglichkeit, schon auf der Ebene der Inventionen Bachs das Spielen von Kammermusik zu üben und Bachs Invention mit einer Geigerin, einem Flötisten oder einer Klarinettistin gemeinsam zu spielen. Der Arbeitsbogen zur Analyse dient dem Verständnis der Klavierkomposition (und auch des Arrangements).
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Komponist: Johann Sebastian Bach, Arrangement: Ulrich Kaiser
Violine: Teresa Allgaier, Klavier: Stefan Fuchs
Üben
J. S. Bach, Invention in a-Moll BWV 784, Arrangement: Ulrich Kaiser
Klavier: Johannes Obermeier, Violine: Lorenzo Giannotti, Klarinette: Lukas Scheurer,
Aufnahme, Schnitt und Mix: Dominik Billinger, Lizenz: CC BY-SA
Analyse
In dem Beispiel oben siehst du einen Einklangskanon, weil die zweite Stimme auf der gleichen Tonhöhe eine Achtel nach der ersten einsetzt (also im Einklang). Aber die nachfolgende Stimme muss nicht im Einklang oder der Oktave beginnen. Im nächsten Beispiel setzt der Bass eine Duodezime unter der ersten Stimme ein. Dieser Kanon wird – unter Vernachlässigung der Oktave – auch als Unterquintkanon (e/a) bezeichnet.
In der Invention in a-Moll erklingen drei Kadenzen: eine Kadenz in C-Dur, eine in e-Moll und eine in a-Moll. Auf welchen Stufen der Grundtonart (a-Moll) erklingen die Kadenzen?
Am Anfang der Invention in a-Moll erklingt ein Motiv. Notiere in die leeren Stellen, was Bach in der Invention dazu komponiert hat. Erklingt zu dem Motiv immer der gleiche Kontrapunkt oder hat Bach verschiedene Kontrapunkte zu dem Motiv komponiert?