Harmonielehre und Form im 18. Jahrhundert

2. Vorlesung (Abstract)

Faksimile der Sonate B-Dur KV 281 von W. A. Mozart (Ausschnitt)

In dieser Vorlesung geht es darum, wie Mozart in einer Sonatenexposition die Formfunktionen Seitensatz und Schlussgruppe gestaltet. Keine Probleme entstehen bei der Begriffsbestimmung, wenn Mozart den Seitensatz als Periode ausarbeitet, wobei das Ausarbeiten von Perioden bereits ausführlich in der ersten Vorlesung erläutert worden ist. Zur Interpretation der Formfunktion Schlussgruppe wird anschließend das Bassmodell der Ganzschlusskadenz verwendet (z.B. e-f-g-c).

Da die Begriffe Seitensatz und Schlussgruppe in der Forschung strittig sind, werden zwei verschiedene Interpretationen gegenübergestellt.

Nach der vollständigen Einführung der Terminologie zur Beschreibung von Expositionen (Hauptsatz, Überleitung, Seitensatz und Schlussgruppe) wird der Begriff der Reprise eingeführt. Den Schluss der Vorlesung bildet Beispiele für verschiedene Strategien für den Repriseneintritt bzw. für die Wiederkehr von Material aus der Exposition vorgestellt.

Zeitaufwand ca. 50 Min.

Seitensatz, Schlussgruppe und Reprise

  • Kapitel 1: Wiederholung der Begriffe Formfunktion, Hauptsatz und Überleitung sowie der Formmodelle Periode und Satz.
  • Kapitel 2: Perioden und periodenartige Gestaltungen in der Formfunktion Seitensatz
  • Kapitel 3: vergleichbare acht- und viertaktige Einheiten in der Formfunktion Seitensatz
  • Kapitel 4: Gestaltungen des mi-fa-sol-ut-Modells in der Formfunktion Schlussgruppe
  • Kapitel 5: Reprise der Formfunktionen Hauptsatz und Seitensatz sowie die ›Mannheimer Reprise‹
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
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