Harmonielehre und Form im 18. Jahrhundert

1. Vorlesung (Abstract)

Autograph (Leopold Mozart) KV 1a-b

In dieser Vorlesung wird gezeigt, was Mozart neben dem Klavierspiel an Menuetten lernen konnte. Auf der Grundlage von Generalbassmodellen des 18. Jahrhunderts und in Verbindung mit Ganz- und Halbschlüssen hat Mozart gelernt, Abschnitte als musikalische Periode zu gestalten und entsprechende Gestaltungen am Anfang von Sonatensätzen als Hauptsatz zu verwenden. Mit den gleichen Harmoniemodellen hat das Wunderkind im Anschluss an den Sonatenbeginn die Formfunktion Überleitung ausgearbeitet. Die Formfunktion unterscheiden sich in der Regel durch einen Wechsel des Satzbildes bzw. ein unterschiedliches motivisches Design.

Nebenbei werden die Fachbegriffe Ganz- und Halbschluss, Periode, Formfunktion, Hauptsatz, Überleitung usw. geklärt. Und zum Abschluss wird ein Analysemodell vorgeschlagen, dass so abstrakt ist, dass sich damit sehr viele Überleitungen in den Werken von Mozart, Haydn und ihren Zeitgenossen erklären lassen.

Zeitaufwand ca. 45 Min.

Hauptsatz und Überleitung

  • E: Einleitung
  • Kapitel 1: Mozarts Lernen an Menuetten
  • Kapitel 2: Entwicklung von Perioden anhand der Modelle I-IV-I-V-I, ›L'Aria di Fiorenza‹ und Kadenzen in der Formfunktion Hauptsatz
  • Kapitel 3: Gestaltungen anhand der Modelle IV-I-V-I und Kadenzen in der Formfunktion Überleitung
  • Kapitel 4: Generalisierung: das 4-1 (fa-ut) Modell und verschiedene Überleitungstypen in Werken Mozarts
E
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
--:-- / --:--